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Pokemon Go – Vorsicht ist geboten

Ein neuer Trend erobert seit Wochen nach und nach die ganze Welt. Die Rede ist hier von Pokemon Go – einer App, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder an alte Tage erinnert, in denen die kleinen Monster jeden Tag in unserem Alltag integriert waren. Pokemon war über Jahre hinweg mehr oder weniger von der Bildfläche verschwunden, doch mit der neuen App ist es nun möglich, dass man selbst der Trainer ist und im freien auf die Jagd nach neuen Pokemon gehen kann. Die App basiert darauf, dass man sich mit dem Handy und einer GPS-Ortung auf den Weg macht, und im Freien neue Orte erkundet. So muss man beispielsweise immer zu sogenannten Pokestops laufen, da man sich nur dort mit neuen Items wie Pokebällen versorgen kann, wenn man kein Geld für die App ausgeben will. Auch die Pokemon selbst kann man nur schwer von der heimischen Couch aus fangen. Zwar hat der eine oder andere Glück, dass gerade bei ihm zuhause in der Umgebung das eine oder andere Pokemon immer wieder auftaucht, doch das Ziel des Spiels ist es, am Ende alle Monster gefangen zu haben und zu diesem Zweck muss man auf jeden Fall das Haus verlassen. Auch gibt es Eier, die man ausbrüten muss, indem man eine gewisse Distanz zu Fuß zurücklegt. Viele greifen dabei auch auf das Auto zurück, allerdings ist das 1. nicht das Ziel des Spiels und 2. darf man auch nicht schneller als 15 km/h unterwegs sein, denn sonst erkennt das GPS, dass man nicht zu Fuß unterwegs ist und zählt die Kilometer nicht.

Das Spiel an sich hat aber auch einige Nachteile. So frisst es unterwegs gnadenlos das Datenvolumen der Nutzer auf. Viele haben sich vor dem Release bereits nach neuen Handyverträge ohne Handy umgesehen, denn heute unterbieten sich die Anbieter nahezu jede Woche mit neuen Angeboten. Früher hätte man von solchen Zahlen noch geträumt, doch Volumentarife mit einer Grenze von bis zu 4GB sind heute keine Seltenheit mehr und damit kann auch Pokemon nicht mehr konkurrieren. Viel mehr als das Datenvolumen ist aber die eigene Gesundheit gefährdet, denn einige Spieler vergessen draußen komplett ihre Umwelt und starren nur auf ihren Bildschirm auf der Suche nach neuen Pokemon. Dabei werden vielbefahrene Straßen oder sogar Flüsse übersehen und schon kann es zu Unfällen kommen, die im Zweifel sogar lebensgefährlich sein können. Auch sind beispielsweise in den USA schon einige Kinder kollabiert, da sie unbedingt ihre Eier schnellstmöglich ausbrüten wollten und nach einem über 20 Meilen langen Lauf einfach zusammengebrochen sind, da sie normalerweise nur zuhause vor ihrem PC gesessen haben. So bleibt festzuhalten, dass Pokemon Go zwar jede Menge Spaß machen kann, allerdings sollte man sich auch darüber Gedanken machen, welche Folgen das Spiel mit sich bringen kann.

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