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Karneval in Köln

Wer sich schon im Februar danach sehnt, die besten Partys des Jahres zu besuchen, der sollte definitiv in Erwägung ziehen, dem Kölner Karneval einen Besuch abzustatten. Natürlich muss man sich hier als Nicht-Kölner im Vorfeld ein paar Tipps einholen, sodass man das Erlebnis auch perfekt genießen und auskosten kann. Der offizielle Startschuss zur 5. Jahreszeit fällt allerdings schon im November, genauer gesagt am 11.11 um 11:11 Uhr. Auch hier versammeln sich in der Rhein-Hochburg schon zahlreiche Gestalten und feiern sich für den Februar warm. Denn erst dann geht es in Köln richtig zur Sache. Vor allem zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch kann man dem bunten Treiben in der Domstadt kaum entkommen. Je näher man sich zu dieser Zeit an der Altstadt befindet, desto mehr Faschingkostüme für Frauen und Männer wird man zu Gesicht bekommen doch eben das ist auch das Schöne an dieser Zeit, die Leute verkleiden sich, entfliehen für ein paar Tage ihrem Alltag und lassen die Seele in einer Art Parallelwelt etwas baumeln. Das Problem ist, dass der Karneval in Köln in erster Linie draußen stattfindet, und es im Februar teilweise noch sehr winterlich ist. Dabei muss gesagt werden, dass viele Kostüme eher auf ihrer Freizügigkeit basieren, doch wer einer Erkältung vorbeugen will, sollte sich nicht darauf beschränken, den Körper von innen mit Alkohol zu wärmen. Vielmehr sollte man vielleicht ein Kostüm wie das eines Bären wählen, denn so ist man zur Veranstaltung passend gekleidet und wird nicht kalt bekommen. Wer einen Ausgeh-Tipp braucht, dem sei das Brauhaus Päffgen im Friesenviertel wärmstens empfohlen. Hier erwartet einen nicht nur eine Stammkundschaft von Einheimischen sondern auch ein bunt gemischter Mix von Gästen aus aller Welt. Wer eher auf eine Art Mottoparty steht, sollte ggf. im Tanzlokal Klapsmühle vorbeischauen, doch schon der Titel der Partys sagt, dass man sich vorher gut informieren sollte, bevor man am Ende im Entenkostüm auf einer 80er-Jahre-Fete erscheint. Der Karneval hat aber lange nicht nur positive Seiten, denn vor allem mit dem Alkohol übertreiben es die Menschen zu dieser Zeit gerne. Die Zahl der Unfälle steigt an, es werden ständig Leute mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert und auch sonst steigt die Zahl der Verbrechenoder Schlägereien. Natürlich stellt Köln ein höheres Aufgebot an Polizisten, doch ähnlich wie beim Oktoberfest in München kann man gar nicht so viel Personal einsetzen, dass alle Ordnungswidrigkeiten im Griff behält oder gar verhindert. Davon sollten sich die begeisterten Anhänger des Karnevals aber nicht den Spaß verderben lassen.